T. Galic

Fallanalyse Teil 1 – Analysestrategien u. Verlaufsbeurteilung

in der hom. Praxis (CD)

  • 2009, 19 CDs, 22 Std. 42 Min.

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Art.-Nr.: 88495 Kategorien: , ,

Beschreibung

Obwohl eine genaue und begründete Fallanalyse für die korrekte Mittelwahl essenziell ist, wird sie doch von vielen Homöopathen ebenso stiefmütterlich behandelt wie eine (selbst)kritische Verlaufsbeurteilung nach der Mittelgabe, die wiederum für eine wirksame Behandlung ausschlaggebend ist.
Die Fallanalyse als Basis sämtlicher homöopathischer Entscheidungen (wie Mittelwahl, Wiederholung, Warten usw.) birgt, wie kaum eine andere medizinisch-therapeutische Methode, die Gefahr, durch (Fehl)Interpretation, Spekulation und Schematisierung zu misslingen.
Ein Bemühen um methodisch exakte Analyse, die auf nachweisbaren Fakten des individuellen Falles beruht, ist daher zentral für die Qualität und Zuverlässigkeit homöopathischer Arbeit.
Tjado Galic gilt auf dem Gebiet der präzisen homöopathischen Diagnostik als Koryphäe.
Profundeste Kenntnisse der Pathophysiologie und umfassende homöopathische Praxiserfahrung ergänzen sein tiefes methodisches Verständnis. Das hier vorliegende Berliner Seminar zum Thema ist paradigmatisch für die genaue Arbeitsweise von Galic, in der die zentralen Lehrsätze Hahnemanns in konkretes Handeln umgesetzt werden. Das Seminar erarbeitet die wichtigsten Aspekte der Fallanalyse anhand von sechs Fallbeispielen aus der Praxis des Referenten. Diese Fälle werden in ihrem gesamten Verlaufs vom ersten Kontakt mit dem Patienten bis zum Ende der Behandlung detailliert durchgearbeitet. Neben der Kernfrage, welche Symptome im jeweiligen Fall für die aktuelle Situation charakteristisch sind, stellen sich weitere Fragen wie:
Welche Reaktionen sind tatsächlich Arzneireaktionen?
Was bedeuten diese Reaktionen auf der Basis des Fallverständnisses?
Wie lässt sich die Krankheit im Langzeitverlauf dynamisch verstehen?
Die entscheidenden Lehrsätze aus dem Organon bereitet Galic passend zu den einzelnen Fällen auf und entwickelt auf diese Weise ein praktisch umsetzbares Fundament. Darüber hinaus schult der Referent den differenzialdiagnostischen Blick für den vorliegenden klinischen Befund und die psychologische Situation des Patienten.

Ziel des Seminars ist es, differenzierte Kenntnisse der homöopathischen Methodik zu verfeinern und zu festigen.
Das Seminar richtet sich deshalb besonders an Fortgeschrittene, ist aber aufgrund seiner didaktischen Gliederung durchaus auch für Studenten und Praxisanfänger geeignet.
Seine Grundbotschaft lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Präzision oder: Macht es nach, aber macht es genau nach.

19 CDs in 2 dekorativen Buchformat-Boxen
(Beide Seminarteile, in je einer Box).
Veranstaltung/Aufzeichnung im Van-Delden-Haus Berlin, 23.-24. Mai 2008 und 20.-21. Juni 2008 (in zwei Teilen).

Anmerkung: Bedingt durch Raumhall und ein nicht optimales Mikrofon ist der Klang in Teil I leider ein wenig blechern, jedoch problemlos verständlich, vgl. Hörprobe.

Die Themen im Überblick
(in chronologischer Reihenfolge):

  • Die Problematik der Symptomfülle
  • Das Krankheitsverständnis: Dynamik der Störung
  • Welche Symptomlinie ist zu behandeln? Welche Symptome sind wichtig?
  • Die Verifikation der Arbeitshypothese
  • Intensität, Häufigkeit und Dauer der Symptome
  • Ebenen des Kontakts zwischen Patient und Behandler
  • Zugewandtheit und Präsenz
  • Individualisierende Symptome
  • Vergleich von Repertorien
  • Das Nachlesen in der MM
  • Die Reaktionsbeurteilung
  • Neue Symptome nach Mittelgabe
  • Die Bedeutung von Allgemeinsymptomen
  • Organon § 7 – Das Erkennen des Musters, Totalität als abstrakte Gestalt
  • § 147 – Arzneianwendung
  • §§ 153, 154
  • § 95 – Charakteristische Symptome
  • § 209 – Chronische Krankheit
  • §§ 164, 165 – Geringe Zahl an Symptomen
  • § 178 – Einseitige Krankheit
  • § 258 – Bewertung der Reaktion
  • Arten der Benutzung von Symptomen
  • Vollständigkeit eines Symptoms
  • Quellen und Arten von Fehlern
  • Das Keynote
  • Die Erstverschlimmerung
  • Individualisierende Symptome nach Barthel
  • Die diagnostische Strategie bei einseitigen Fällen
  • Zur Wiederholung des Mittels in der Verschlimmerung
  • Arzneiprüfungssymptome
  • Das Phänomen des Zustandswechsel
  • Vorboten eines Zustandswechsels
  • Ähnliche und unähnliche Störungen
  • Organon §§35-50, §37 – Reaktionsmuster nach allopathischer Arznei
  • Autor

    T. Galic

    T. Galic

    Tjado Galic leitet seit 1999 verschiedene homöopathische Supervisionsgruppen in Deutschland, außerdem bis 2002 eine Homöopathieweiterbildung für Hebammen in Hannover. Er ist durch mehrere Veröffentlichungen, u.a. zum Thema schwere Pathologien wie z.B. in der Homöopathie-Zeitschrift bekannt geworden und hat sich auch als Seminar-Dozent einen Namen gemacht, der es versteht, einen spannenden,…