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Vitalpilze, Heilung mit Tradition

GFV_Shiitake
Skitake-Pilze stärken den Körper. (Bild GFV)

Reishi, Hericium, Shiitake und Co. wissen zu überzeugen: Vitalpilze, die schon vor vielen hundert Jahren zur Förderung der Gesundheit geschätzt wurden, erfreuen sich inzwischen wieder großer Beliebtheit. Als Tablette, Kapsel, Pulver oder Flüssigextrakt können sie in bester Bioverfügbarkeit bei verschiedenen Beschwerden und prophylaktisch zur Krankheitsvorbeugung eingesetzt werden.

Naturmedizin mit langer Tradition

Bekannt sind Vitalpilze vor allem als Element der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Aber auch in Europa, insbesondere in der Klostermedizin, waren bestimmte Pilze hoch angesehen, wurden etwa zur Infektabwehr und zur Hemmung von Entzündungen eingesetzt. Ihre berühmteste Fürsprecherin aus früheren Zeiten ist sicherlich die Äbtissin und Medizinerin Hildegard von Bingen, die schon im 12. Jahrhundert über die breiten Einsatzmöglichkeiten der Pilze berichtete.

Während in China allerdings die traditionelle Heilkunst und damit auch das Wissen um die Vitalpilze ohne Unterbrechung von Generation zu Generation weitergegeben wurde, setzte man in Europa mehr und mehr auf die Möglichkeiten moderner Wissenschaft und Forschung. Erst seit wenigen Jahrzehnten gibt es eine klare Rückbesinnung auf das Angebot, das die Natur für den Menschen bereithält – und so wurden auch die Möglichkeiten in der Anwendung von Vitalpilzen neu entdeckt.

Das Reich der Pilze

Pilze bilden neben Tieren und Pflanzen ein eigenständiges Reich. Sie mussten im Laufe der Evolution besondere Überlebensstrategien entwickeln, um sich auf dem Planeten Erde zu behaupten. So sind Pilze etwa in der Lage, sich mit der Bildung bestimmter Stoffe gegen Bakterien und Viren zu schützen. Das berühmteste Beispiel dafür ist das Antibiotikum Penicillin, ein Stoffwechselprodukt von Pilzen.

In der jüngeren Vergangenheit wurde viel Analysearbeit betrieben, um mehr über die Inhaltsstoffe und Wirkungsweisen der wichtigsten Vitalpilze zu erfahren. Es gibt inzwischen eine ganze Reihe ausgebildeter Mykotherapeuten, an die Interessierte sich wenden können; außerdem vermittelt zum Beispiel die Gesellschaft für Vitalpilzkunde (GFV) das aktuelle Wissen rund um die Vitalpilze in Print- und Online-Publikationen sowie auf Vorträgen und in Seminaren.

Vitalpilze und ihre ganzheitlich regulierende Wirkung

Kennzeichnend für alle Vitalpilze ist ihr hoher Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren, Enzymen und sekundären Inhaltsstoffen wie den Polysacchariden. Ebenfalls typisch für alle Pilze ist ihre ausgleichende Wirkung – so kann der Reishi beispielweise modulierend sowohl bei zu hohem als auch bei zu niedrigem Blutdruck eingesetzt werden. Und Vitalpilze sprechen nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Ebene sanft und nebenwirkungsfrei an – als Beispiel mag der Hericium dienen, der bei Nervosität und innerer Unruhe hervorragend helfen kann.

Auf die Qualität der Vitalpilze ist Verlass

Gerade die von der Natur auf einzigartige Weise komponierte Zusammenstellung vieler verschiedener Einzelsubstanzen macht den hohen Wert der Vitalpilze für die Gesundheit des Menschen aus. Gute Anbieter kultivieren die Vitalpilze schonend und unter streng kontrollierten Bedingungen. Prüfungen unabhängiger Labore, die durch Qualitätssiegel kenntlich gemacht werden, stellen sicher, dass der Verbraucher ausschließlich einwandfreie und schadstoffgeprüfte Produkte erhält.

Autorin: Corinna Schaar ist Heilpraktikerin und Vorsitzende der GFV Gesellschaft für Vitalkunde e.V., www.vitalpilze.de