Naturmed Nlog - Therapeuten Fachbuchblog

Phytotherapie ist eine Therapiemöglichkeit, deren Anfänge sehr weit zurückreichen. Als eines der ältesten Naturheilverfahren ist die Phytotherapie in fast allen Kulturen fest verwurzelt. Anstatt Medikamenten, nimmt man alternativ Pflanzen, die auch unter dem Begriff „Heilpflanzen“ zu finden sind. So lassen sich auch übliche Arzneimittel von den Heilpflanzen ableiten, z.B. Aspirin aus Weidenrinde.

Was versteht man darunter?

In der Phytotherapie werden ätherische Öle oder auch bestimmte Pflanzenteile  zu Therapeutischen Zwecken verabreicht. Wirksam sind vor allem die einzelnen Wirkstoffgruppen der einzelnen Mittel. Was zu beachten ist, ist das die synergistischen Effekte der einzelnen Wirkstoffe und Bestandteile sich in der Phytotherapie von der, in der Schulmedizin verwandten Monopräparaten (z.B. Digitalis) unterscheiden. Noch ein Aspekt in der Phytotherapie: In der Regel ist der Wirkstoff eines pflanzlichen Arzneimittels ein Extrakt in seiner Gesamtheit.

Die Auswahl der richtigen Pflanzen und die Kriterien in der Phytotherapie

In der Terapie ist es von großer Bedeutung , dass die „Drogen“, wie die Ausgangsstoffe auch genannt werden, ausschließlich in pharmazeutischer Qualität verwendet werden müssen um wirklich ein positives Resultat zu erzielen. Bedeutet: Sie müssen schadstofffrei, korrekt identifiziert und rein sein.
Um die wirksamen Inhaltsstoffe der Pflanzen zu gewinnen ist zu beachten, dass diese natürlichen Schwankungen unterliegen. Auch die Klimabedingung, die Erntezeit und dem Standort sind u. a. auch das Droge-Extrakt-Verhältnis, die Extraktform sowie die Herstellungsverfahren von großer Bedeutung in der Physiotherapie. Die Beschreibung der einzelnen Pflanzen werden in einer Materia Media zusammengeführt.
In ihrer Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit, stehen die sog. „monografiekonformen Phytopharmaka“ den chemisch definierten Arzneimitteln nichts nach. Da allerdings die Phytopharmaka, auch „Traditionelle Arzneimittel“ genannt, nicht genügend Studienlage aufweisen sind sie im Gegensatz zu den chemisch definierten Arzneimitteln überwiegend nicht apothekenpflichtig.

Grundlagen und Praxis in der Phytotherapie

Lehrbücher zu dieser Therapie gibt es viele, da gehen die Geschmäcker auseinander. Welche Bücher allerdings sehr ansprechend sind und bei keinem Phytotherapeuten fehlen sollten, sind diese:

 

Mind-Maps Phytotherapie von Roman Huber – visuell lernen und integrativ in der täglichen Praxis anwenden.
Ein komplexes Thema prägen Sie sich durch die anschauliche und übersichtliche Aufbereitung schnell ein:
Mind-Maps® und kompakte, auf das Wesentliche reduzierte Texte zu den wichtigsten Pflanzen für akute und chronische Erkrankungen.
Konkreter Praxisnutzen:
Mit exemplarischen Teerezepten, Fertigpräparaten sowie speziellen, besonders bewährten Anwendungsmöglichkeiten (z.B. Umschläge, Inhalieren usw.).

 

 

Roman Huber: Mind-Maps  Phytotherapie

>>hier geht es zum Buch Mind-Maps

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Volker Fintelmann/ Rudolf Fritz Weiss : Lehrbuch Phytotherapie  – Das Standardwerk der modernen Phytotherapie: Synthese von heutigem Wissen, aktueller Forschung und 70-jähriger Erfahrung.
Systematisch aufgebaut nach Indikationen, Heilpflanzen, Zubereitungsformen und Fertigpräparaten.
Mit aktuellen pharmakologischen und klinischen Studien, Fertigarzneimitteln sowie Hinweisen auf Pflanzenmonografien nach den Kommissionen E, ESCOP, WHO und HMPC.
Anhand der Erfahrung des Autors zeigt er Therapiekonzepte der 14 wichtigsten Indikationsgruppen und therapeutischen Empfehlungen auf.

Neu in der 13. Auflage:

  • Vollständig aktualisierter Text
  • Aktueller Stand der Zulassung und des Gebrauchs von Kava Kava
  • Um einige Pflanzen erweitert
  • Neues Kapitel zu Nikotinabhängigkeit
  • Inkl. HMPC Monografien.

>>hier geht es zum Lehrbuch Phytotherapie

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Übrigens verwenden Therpeuten der TCM auch westliche Pflanzen aufgrund der chinesischen Diagnose. Zur Behandung nach der chinesischen Differenzialdiagnose finden Sie hier einige Titel, sowohl Materia Medica als auch Rezepturbücher für westliche Pflanzen.