Stampfer-Magdalena

Allergien (r)evolutionär

Die wahren Ursachen der Allergie-Epidemie und was wir dagegen tun

  • ISBN: 9783964437723
  • 2019, 349 Seiten

18,90 

Lieferzeit: ca. 1 - 3 Tage

Beschreibung

In der Schulmedizin werden Allergien als Fehlschaltung des Immunsystems gesehen. Dieses Buch zeigt jedoch: Allergien sind kein Fehler, sie machen aus Sicht des Körpers vollkommen Sinn (auch wenn sie für die Betroffenen noch so beschwerlich sein mögen).
Provokant, aber plausibel beantwortet das Buch die Frage nach den wahren Ursachen von Allergien. Die Autorin widmet sich auch den Themen, die meist gerne verschwiegen werden: Die Rolle der modernen Ernährungsweise, der Einfluss von Toxinen und die heutige Impfpraxis werden genau unter die Lupe genommen. Sie erfahren auch, was den Körper sonst noch aus der Bahn werfen kann. Spannend wie ein Krimi und trotz der komplexen Themen verständlich und vergnüglich geschrieben.
Ein Muss für jeden, der wissen will, was es mit Allergien wirklich auf sich hat! Das umfassende Buch liefert u.a. die Antworten zu folgenden Fragen: – Warum gab es in der DDR weniger Allergiker als im Westen? – Welche Rolle spielen Toxine? – Warum werden Allergien durch emotionalen Stress schlimmer? – Kann man Allergien mit natürlichen Mitteln heilen? – Wie kann man das aufgebrachte Nervensystem eines Allergikers beruhigen? Mit über 300 wissenschaftlichen Quellenangaben.

Leseprobe
Immer mehr Allergien…

Im Frühjahr 2017, passend zum Beginn der Pollensaison, titelte die Tageszeitung Österreich: Haaatschi! 1,6 Millionen leiden an Allergie [sic].Gleich darunter beschwichtigend: Aber viele bilden es sich nur ein. Die Zahlen stammen aus dem ersten Österreichischen Allergiebericht, die Erklärung dafür hatte die Zeitung auch parat: Wer früher bei heftigem Niesen zum Taschentuch griff, klagt heute über eine Allergie. Laut Zeitungsartikel sind die häufiger gewordenen Intoleranzen auf unseren Lebensstil zurückzuführen: Wir essen viel mehr, auch die Vielfalt der Lebensmittel nimmt zu. Außerdem können wir heute viele Symptome benennen und einordnen. Waren die Menschen früher somit nicht eloquent genug und litten wortlos vor sich hin? Genauere Erläuterungen zum weltweiten Anstieg von Allergien und Unverträglichkeiten waren dem Artikel dann doch nicht zu entnehmen (das hatte wohl auch niemand erwartet). Der Schluss ließ völlig offen, ob es sich nun wirklich um eine Volksplage oder Hysterie handle, vermittelte aber die Erkenntnis, dass es heute gewissermaßen zum Lebensstil gehöre, an einer Unverträglichkeit zu leiden.
Was in der Zeitung als Einbildung abgetan wurde, ist der Umstand, dass vielen Beschwerden keine echte, immunologisch bedingte Allergie zugrunde liegt, sondern nur eine Unverträglichkeit, bei der das Immunsystem nicht in gleichem Maße beteiligt ist. Für beide Phänomene wird aber oft umgangssprachlich der Begriff Allergie verwendet, doch nicht jede Überempfindlichkeit ist tatsächlich allergischer Natur. Die Symptome sind einander allerdings täuschend ähnlich, auch wenn im Hintergrund unterschiedliche Prozesse ablaufen.
Die Häufigkeit allergischer Erkrankungen hat in den meisten Ländern der Welt dramatisch zugenommen, und das ganz ohne die üblichen Übertreibungen der Boulevard-Presse. Das nüchterne Weißbuch Allergie geht davon aus, dass mindestens 20 Prozent der deutschen Bevölkerung Allergiker sind. Der Begriff Volksplage ist somit gar nicht so schlecht gewählt. Besonders interessant ist hierbei folgende Entwicklung: Immer mehr Erwachsene und ältere Patienten entwickeln Allergien, was früher laut Lehrbuch als äußerst selten erachtet wurde.
Laut heutigem Stand der Schulmedizin sind zwei Faktoren für die Entstehung von Allergien ausschlaggebend: Genetische Prädisposition und Umwelteinflüsse, wobei die Gene mit bis zu 70 Prozent verantwortlich gemacht werden. Leiden die Eltern an einer Allergie, ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass das Kind ebenfalls eine Allergie entwickeln wird. Zu den Umwelteinflüssen werden nicht nur die Umweltverschmutzung, sondern ebenso Faktoren wie Stress, Haustiere, Wohnklima oder auch die Ernährung (vor allem in den ersten Lebensmonaten) gezählt. Ob ein Kind per Kaiserschnitt oder natürlich auf die Welt gekommen ist, hat statistisch gesehen auch einen Einfluss auf das Allergierisiko.
Was ist aber wirklich die Ursache des weltweiten, rapiden Anstiegs an allergischen Erkrankungen? Dazu gibt es zwar einige Theorien, doch man scheint es nicht genau zu wissen. Es könnte an einem unterforderten Immunsystem liegen, denn früher hatte dieses mit Parasiten und Würmern zu kämpfen, was heutzutage weit weniger oft vorkommt. Oder an zu viel Reinlichkeit, denn Schmutz und die darin enthaltenen Keime würden das Immunsystem in Schach halten, wie die sogenannte Hygiene-Hypothese besagt. Bei all diesen Erklärungsmodellen hakt es irgendwo, so eindeutig ist das Ganze dann doch nicht. Einigkeit besteht aber dahingehend, dass bei Allergien das Immunsystem aus dem Ruder läuft. Von einer Fehlschaltung des Immunsystems wird gesprochen, von einer überschießenden Reaktion auf an sich harmlose Stoffe – manche erwischt es eben. Vor allem dann, wenn es sowieso in der Familie liegt.
Die Schuld den Genen zuzuschreiben, mag zwar bequem sein, ist aber nicht unbedingt zielführend. Der große Anstieg allergischer Erkrankungen lä
Autorenportrait
Mag. Magdalena Stampfer, Jahrgang 1979, ist Kinesiologin, Informationswissenschaftlerin und Autorin. Seit 2011 betreibt sie eine erfolgreiche Praxis in Wien und lebt mit ihrer Familie (und ihren zwei Katzen) in Niederösterreich.

Autor

Stampfer-Magdalena

Stampfer-Magdalena

Bewertungen (0)

Bewertungen

Es gibt noch keine Bewertungen

Schreibe die erste Bewertung zu “Allergien (r)evolutionär”