J. Künzli

Dr. Jost Künzli von Fimmelsberg (1915-1992) Der Großvater Dr. Theodor Künzli war schon homöopathischer Arzt, sein Vater Dr. Max Künzli praktizierte ebenfalls als Homöopath. Jost Künzli studierte von 1934 bis 1941 Medizin in Zürich, Paris, Kiel und Berlin. 1941 bis 1945 Tätigkeit im Inselspital in Bern, zuletzt als Oberarzt. Homöopathische Ausbildung bei Dr. Pierre Schmidt. Schon während seiner Ausbildung wurde Künzli Mitarbeiter bei zentralen Übersetzungsvorhaben P. Schmidts. 1947 eigene Praxis in St. Gallen. 1957 Mitbegründer der Zeitschrift für klassische Homöopathie und Arzneipotenzierung. Ab 1962 unterichtete Künzli in St. Gallen, später in Frankfurt, und von 1973 bis 1986 fanden die Spiekerooger Wochenkurse statt. 1973 legte Künzli die Kent?sche Philosophy unter dem deutschen Titel Zur Theorie der Homöopathie-Vorlesungen über Hahnemanns Organon als Übertragung der französischen Fassung vor und machte damit ein wichtiges Standardwerk zum ersten Mal in deutscher Sprache zugänglich.
Schon einige Jahre hatte Dr. Künzli die Integration des Repertoriums Boger-Bönninghausen in den Kent als notwendigen Schritt erkannt. Unter seiner Führung entstand eine Arbeitsgruppe von Kolleginnen und Kollegen, deren Arbeit floss dann in das Complete Repertory ein.