Tinnitus und Ohrgeräusche

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Ratgeber bei Tinnitus und Ohrgeräuschen

Was versteht man unter diesen Erkrankungen? Bei Tinnitus aurium werden Geräusche wahrgenommen, die nicht von außen kommen. Das Phänomen beruht somit auf einer Störung der Hörfunktion. Diese Phantomgeräusche sind äußerst unterschiedlich und reichen vom Brumm- und Pfeifton bis hin zu Rauschen. Weit über ein Viertel der Bevölkerung der westlichen Welt ist irgendwann im Leben von davon betroffen. In Deutschland hören über 15 % der Senioren andauernde Ohrgeräusche. Sie können zusammenhängend mit anderen Erkrankungen des Ohres auftreten. Unterschieden wird zwischen dem subjektiven Tinnitus und dem seltenen objektiven Tinnitus. Letzterer wird durch eine im Körper vorhandene Schallquelle verursacht. Mögliche Ursachen für den subjektiven Tinnitus sind Lärmschwerhörigkeit, Schall- und Knalltrauma, Hörsturz, Kraniomandibuläre Dysfunktion, u.v.m. Jegliche Form von Stress erhöht das Risiko der Auslösung. Wer langfristig einem Geräuschpegel von mehr als 70 Dezibel ausgesetzt ist, hat ebenfalls ein erhöhtes Risiko. Aus dem Grund ist die Prävention mit Gehörschutz wichtig. Tinnitus kann mit psychischen Begleiterscheinungen wie Schlafstörungen, Angstzuständen, Depressionen bis hin zur Arbeitsunfähigkeit einhergehen. Ein überwiegender Teil der Patienten ist in der Lage, die Ohrgeräusche kompensieren und leidet nicht oder kaum unter Einschränkung der Lebensqualität. Nach aktueller Definition wird in zwei Phasen unterschieden, je nachdem wie lange die Beschwerden anhalten: Der akute Tinnitus (bis drei Monate) und der chronische Tinnitus (länger als drei Monate). Aufgrund der Bandbreite möglicher Ursachen ist eine exakte Diagnose von Bedeutung. Leider liegt für die meisten Therapien der Erstbehandlung und für andauernde Linderung kein ausreichender Wirknachweis vor. Zu den üblichen Behandlungen gehören akustische Stimulation, verhaltenstherapeutische Ansätze und kombinierte Therapien, die akustische Stimulation und verhaltenstherapeutische Elemente beinhalten (z.B. die Tinnitus-Retraining-Therapie), ebenfalls Physiotherapie und Gehirnstimulationsverfahren. Die medikamentöse Behandlung der chronischen Form ist umstritten. Nachweise gibt es für die Wirksamkeit kognitiver Verhaltenstherapien. Die Magnetstimulation wird noch erforscht, damit kann die Tinnituswahrnehmung möglicherweise gelindert werden. Für Therapieformen wie Kieferkorrektions-Therapie, die Low-Level-Lasertherapie, die Hypnotherapie und die Klangtherapie liegen leider derzeit keine ausreichenden Studien vor. Um eine negative Konzentration auf das Ohrgeräusch zu vermeiden, wird häufig akustische Ablenkung genutzt. Dazu gibt es eine Vielzahl von Hörbüchern und CDs mit Entspannungsmusik. Werfen Sie einen Blick auf unsere Medien und auch auf die Ratgeber unter Entspannung! So finden Sie endlich Ruhe im Ohr.