
Ursachen von Bluthochdruck
Bluthochdruck (Hypertonie) gehört zu den häufigsten Zivilisationskrankheiten. Er entsteht meist durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Neben einer genetischen Veranlagung spielen Lebensstil und Umweltbedingungen eine große Rolle: Bewegungsmangel, Übergewicht, ungesunde Ernährung mit hohem Salz- und Fettgehalt sowie übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen zählen zu den wichtigsten Ursachen. Auch chronischer Stress, Schlafmangel und eine andauernde seelische Belastung können den Blutdruck langfristig erhöhen. Daneben gibt es sekundäre Formen des Bluthochdrucks, die auf Erkrankungen wie Nierenschäden, hormonelle Störungen oder Gefäßveränderungen zurückgehen. Da ein unbehandelter Bluthochdruck das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenschäden deutlich steigert, ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig. Naturheilkundliche Ansätze – darunter auch Schüßler-Salze – können ergänzend eingesetzt werden, ersetzen aber keine schulmedizinische Therapie.
Hintergrund und allgemeine Hinweise
Schüßler-Salze sind homöopathisch potenzierte Mineralsalze nach dem Konzept des Arztes Wilhelm Heinrich Schüßler. Sie sollen durch subtile Mineralzufuhr eine funktionelle Regulation der Zellvorgänge fördern. In der Naturheilkunde werden sie unterstützend bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt, auch zur sanften Begleitung bei Bluthochdruck.
Typische Salze bei Bluthochdruck
Bei erhöhtem Blutdruck werden häufig mehrere Schüßler-Salze miteinander kombiniert:
Schüßler-Salz Nr. 1 Calcium fluoratum – zur Unterstützung von Gefäßstruktur und Elastizität
Schüßler-Salz Nr. 15 Kalium jodatum – soll entspannend wirken im Herz-Kreislauf-Bereich
Schüßler-Salz Nr. 23 Natrium bicarbonicum – zur Förderung des Blutflusses
Diese Kombination wird gewöhnlich über einen Zeitraum von mehreren Monaten (häufig 2–3) eingenommen, meist in Form von jeweils sechs Tabletten über den Tag verteilt.
Einzelmittel mit zusätzlichem Einsatz
Neben der Basis-Kombination können weitere Salze ergänzt werden:
Nr. 7 Magnesium phosphoricum („Die heiße 7“), vor allem bei nervlich bedingtem Bluthochdruck – soll muskuläre Entspannung fördern und so Gefäßweite unterstützen.
Nr. 8 Natrium chloratum – oft zur Regulierung des Flüssigkeitshaushalts genutzt; gilt in der Schüßler-Lehre sowohl bei hohem als auch bei niedrigem Blutdruck als hilfreich.
Nr. 27 Kalium bichromicum – häufig empfohlen bei Übergewicht, gestörtem Stoffwechsel oder erhöhtem Blutdruck, da es angeblich regulierend auf Fett- und Gefäßstoffwechsel wirkt.
Anwendung und Potenzformen
Die Salze werden in der Regel innerlich eingenommen – meist in Form von Tabletten, die man lutschen oder auf nüchternen Magen einnehmen kann.
Standardpotenz ist meist D6.
Die Dosierung richtet sich nach dem individuellen Beschwerdebild. Bitte fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Heilpraktiker.
Sicherheit und kritische Hinweise
Schüßler-Salze gelten als gut verträglich, mit kaum bekannten Nebenwirkungen.
Sie enthalten oft Milchzucker (Laktose) – bei Laktoseintoleranz sind Globuli oder alkoholische Tropfen eine mögliche Alternative (bei Tropfen ist Vorsicht bei Alkohol geboten).
Wichtiger Hinweis: Bluthochdruck darf niemals ausschließlich mit Schüßler-Salzen behandelt werden. Eine medizinische Abklärung und gegebenenfalls schulmedizinische Therapie ist unerlässlich!