Schüßler-Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum
Magnesium phosphoricum ist auch als Magnesiumphosphat bekannt. Es spielt eine wichtige Rolle in der Schüßler-Lehre als Schüßler-Salz Nr. 7. Hier finden Sie einen Überblick über die Anwendung und Wirkung auf Muskeln und Nerven. Es werden die biologischen Grundlagen und übliche Anwendungsbereiche, Darreichungsformen und Dosierungsempfehlungen beschrieben. Dabei gibt es keine Versprechen zur Heilung.
Die Informationen stammen aus medizinjournalistischen Quellen und klassischer Schüßler-Literatur.
Einführung in Magnesium phosphoricum
Magnesium phosphoricum ist bekannt für seine Wirkung gegen Krämpfe, Schmerzen und Nervosität. Es ist ein wichtiges Mittel in der komplementären Medizin (auch in Kombination mit Schulmedizin). Dieser Text erklärt seine Herkunft und wie es eingesetzt wird. Alles wird leicht verständlich und klar beschrieben.
Begriffsklärung und Herkunft
Magnesium phosphoricum ist eine Chemikalie, bekannt als phosphorsaures Magnesium. Es wird oft als Magnesiumphosphat verkauft. In der Schüßler-Salz-Lehre hat es die Nummer 7.
Rolle im Kontext der Schüßler-Salze
Unter den 12 Schüßler-Salzen (Basissalzen) ist Magnesium phosphoricum besonders wichtig. Nach dem Begründer Dr. Schüßler wird es bei Krämpfen und Nervosität angewendet. Man kann es als Globuli oder Tabletten bekommen.
Überblick über Einsatzgebiete in der Naturheilkunde
In der Naturheilkunde nutzt man es oft bei Krämpfen (Muskelkrämpfen oder Magenproblemen). Es hilft auch bei Nervosität. Schlafprobleme und Unruhe sind weitere Gründe für seine Anwendung.
Magnesium phosphoricum
Magnesium phosphoricum ist ein wichtiger Mineralstoff. Es spielt eine große Rolle für Muskeln und Nerven im Körper. Man findet Magnesium in vielen Bereichen des Körpers und es hilft bei vielen Prozessen.
Vorkommen im menschlichen Körper
Magnesium phosphoricum findet sich in vielen Körperteilen. Es ist in Muskeln, Blutkörperchen, sowie Gehirn und Rückenmark vorhanden. Auch in Knochen und Zähnen kommt es vor.
Es ist in vielen Geweben verbreitet. Das erklärt, warum sein Fehlen vielseitige Probleme verursachen kann.
Bedeutung von Magnesium für Muskeln und Nerven
Das Mineral ist sehr wichtig für Muskeln und Nerven. Warum das so ist? Muskeln und Nerven funktionieren im Grunde genommen über elektrische Signale. Dafür sind bestimmte Mineralstoffe (Elektrolyte) wie Kalium, Natrium, Calcium und Magnesium unverzichtbar.
Zum Beispiel Muskelkontraktion: Damit ein Muskel sich anspannen kann, braucht er Calcium: Es löst im Muskel die eigentliche Kontraktion aus. Magnesium ist dabei eine Art „Gegenspieler“ und sorgt dafür, dass der Muskel sich wieder entspannt. Ein Ungleichgewicht dieser Mineralien (z. B. Magnesiummangel) führt schnell zu Krämpfen, Zittern oder Taubheitsgefühlen. Deshalb wirken diese Mineralstoffe wie eine Art „elektrisches Schaltwerk“ im Körper. Auch Dr. Schüßler (1821–1898), der Begründer der Schüßler-Lehre, gelangte zu dieser Erkenntnis und integrierte sie in sein Therapiekonzept.. Nach der Schüßler-Lehre unterstützt Magnesium daher die Muskel- und Nervenfunktionen, hilft bei körperlichen Bewegungen und unterstützt den Magen-Darm- sowie Herzrhythmus. Bei Stress nutzen Körpersysteme die Magnesiumvorräte.
Speicherorte und Verteilung (Nerven, Herz)
Bestimmte Körperteile speichern Magnesium phosphoricum. Besonders Nerven und Herz sind wichtige Speicher für diesen Mineralstoff. Diese sind für die schnelle Versorgung bei Stress zuständig.
Anwendungsgebiete nach Tradition und Praxis
Magnesium phosphoricum wird oft in der Naturheilkunde eingesetzt. Es hilft bei krampfartigen Schmerzen, Koliken und Problemen mit Nerven oder Verdauung. Hier einige typische Situationen, wo die Nr. 7 Magnesium besonders nützlich sein kann.
Leitsymptome/Besserungs- und Verschlechterungsfaktoren
Besserung durch:
-
Wärme (innerlich und äußerlich, z. B. Wärmflasche, warme Getränke, „Heiße 7“)
-
Druck (feste Umhüllung, Bauchhalten, Massage)
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Ruhe
Verschlechterung durch:
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Kälte (kalte Luft, kalte Getränke, kühlende Anwendungen)
-
Zugluft
-
körperliche oder nervliche Anspannung
Krämpfe, Koliken und akute Schmerzen
Magnesium phosphoricum wird bei plötzlichen, krampfartigen Schmerzen (Hustenkrämpfe, Bauchkrämpfe, schmerzhafte Blähungen, Muskelkrämpfe, Gliederschmerzen, Wadenkrämpfe) empfohlen. Zittern, Juckreiz oder Taubheit in den Extremitäten kann die Folge sein. Ältere Literatur nennt auch Herz- und Gefäßkrämpfe.
Nutzer berichten von schneller Erleichterung bei starken Schmerzanfällen. Typisch für Magnesium ist, dass sich die Beschwerden bei starkem Druck oder Zuführung von Wärme bessern.
Nervöse Beschwerden, Unruhe und Schlafstörungen
Magnesium wird bei Nervosität, Lampenfieber und Schlafproblemen empfohlen. Es soll eine beruhigende Wirkung haben.
Es kann dazu beitragen, Nerven zu beruhigen und so Entspannung zu fördern. Viele setzen es bei Stress oder Schlafproblemen ein.
Magen-Darm-Beschwerden und Koliken
Bei Magen-Darm-Problemen ist Magnesium phosphoricum eine gute Wahl. Es wird oft bei Krämpfen, Blähungen und Koliken als Mittel genannt.
Die „Heiße 7“ ist eine schnelle Hilfe bei solchen Beschwerden. Sie wird vor allem bei akuten Fällen empfohlen.
Formen der Anwendung
- Magnesium phosphoricum gibt es in verschiedenen Formen. Man wählt sie je nach Alter und Bedarf aus. Es gibt Möglichkeiten, es innerlich oder äußerlich zu verwenden.
- Globuli und Tabletten sind einfach zu nehmen. Oft werden Globuli D6 und D12 verwendet. D6 ist für den regelmäßigen Gebrauch, D12 für akute Fälle. Meist nimmt man dreimal am Tag eine Tablette.
- Man nimmt es bei Krämpfen oder nervösen Störungen. Bei der Dosierung muss man das Alter berücksichtigen. Die genauen Angaben findet man in der Packungsbeilage.
- Salben und Gele helfen von außen. Sie wirken direkt, wo es weh tut. Man sollte sie zwei- bis dreimal am Tag auftragen.
- Wenn man eine Creme benutzt, sollte sie mild sein. Bei empfindlicher Haut ist ein Test gut. Bei Reizungen sollte man aufhören und einen Experten fragen.
- Für Babys und kleine Kinder gibt es spezielle Ratschläge. Man sollte vorsichtig sein, um sie nicht zu überdosieren. Die „Heiße 7“ hilft bei Koliken.
- Die Anwendung bei Kindern muss passend sein. Experten wie Hebammen oder Kinderärzte geben Ihnen Ratschläge.
- Schüßler-Salbe Nr.7 wird bei Muskelschmerzen genutzt. Sie unterstützt die externe Anwendung. Man kann sie dort auftragen, wo es verspannt ist. Innere (als Tabletten) und äußere Anwendung (als Salbe) zusammen bringen oft das beste Ergebnis.
Dosierungsempfehlungen und Anwendungspraktiken
Bei akuten Problemen kann man oft selbst Magnesium phosphoricum dosieren. Es gibt Tipps von Experten, die dir helfen. Aber eine persönliche Beratung durch einen Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker ersetzen sie nicht.
Standarddosierung bei Selbstmedikation
Normalerweise nimmt man dreimal täglich eine Tablette D6. Die Tablette soll man langsam im Mund zergehen lassen. So wirkt sie am besten.
D6 wird oft benutzt. Manchmal nimmt man aber D12. Besonders, wenn man eine genauere Dosierung braucht.
Die „Heiße 7“: Durchführung und Hinweise
Bei starken Schmerzen hilft oft die „Heiße 7“. Hier löst man 7 bis 10 Tabletten in heißem Wasser auf.
Dann trinkt man die Lösung schluckweise, wenn sie abgekühlt ist. Jeder Schluck bleibt kurz im Mund. Meistens nimmt man die „Heiße 7“ abends.
Bei Babys gibt man die Flüssigkeit löffelweise. Sie soll nicht zu heiß sein. Für Kinder passt man die Tablettenzahl an und holt sich Rat.
Anpassung der Dosis bei Besserung der Beschwerden
Wenn es besser geht, soll man weniger nehmen. Das heißt, die Anzahl der Tabletten reduzieren.
Bei Unsicherheit oder wenn die Symptome bleiben, soll man mit einem Profi sprechen. Das hilft, Fehler zu vermeiden.
Anwendungsfall | Empfohlene Potenz | Empfohlene Tablettenanzahl | Gabehinweis |
---|---|---|---|
Tägliche Selbstmedikation | D6 (alternativ D12) | 3 x 1 Tablette | Langsames Lutschen |
Akute Krämpfe / Schmerzen | D6 | 7–10 Tabletten (Heiße 7) | In heißem Wasser auflösen, schluckweise trinken |
Babys und Kleinkinder | D6 | Angepasste Tablettenanzahl | Löffelweise, nicht zu heiß, fachliche Beratung empfohlen |
Reduktion nach Besserung | D6 | Schrittweise verringern | Bei Rückfragen Therapeutin oder Apothekerin konsultieren |
Einfluss auf Nervenimpulse und Muskeltonus
Es dämpft Nervenimpulse. Das unterstützt die neuromuskuläre Übertragung. Es hilft, den Reizleitungsnorm zu normalisieren.
Das wird bei Muskelkrämpfen und Zuckungen angewandt. Benutzer fühlen eine schnelle Entspannung.
Vermutete Effekte auf das vegetative Nervensystem
Es könnte das vegetative Nervensystem beeinflussen. Damit unterstützt es bei Unruhe oder Magen-Darm-Problemen.
Die Funktionsweise des vegetativen (autonomen) Nervensystems wird ihrer Intensität reguliert bzw. angepasst. Symptome wie Herzrasen können sich dadurch verbessern. Nutzer fühlen sich ruhiger.
Mögliche Wirkung bei Stress und Anspannung
Es verbessert das Wohlbefinden bei Nervosität oder Anspannung. Die wissenschaftlichen Beweise sind noch unsicher. Nutzer berichten aber von einer solchen Wirkung.
Fragestellung | Vermutete Wirkung | Typische Beobachtung |
---|---|---|
Beeinflussung der Erregungsleitung | Nervenimpulse dämpfen | Schnelle Linderung bei Krämpfen |
Auswirkung auf Muskeln | Reduktion des Muskeltonus | Weniger Zuckungen, entspannte Muskulatur |
Autonomes Nervensystem | Modulation des vegetatives Nervensystem | Besserer Schlaf, verminderte innere Unruhe |
Stressreaktion | Unterstützung der Stressregulation | Subjektives Ruheempfinden verbessert |
Typische Symptome bei vermutetem Mangel
Bei einem Mangel an Magnesium phosphoricum zeigen sich verschiedene Symptome. Personen berichten von Muskelbeschwerden, Muskelkrämpfen, Gliederschmerzen, Zahnschmerzen, Zuckungen/Nervosität/Unruhe und Veränderungen im Gesicht (Lidzucken). Kloß im Hals. athma-ähnliche Bronchialkrämpfe, Reizhusten, Unterleibskrämpfe, Nervenschmerzen.
Diese Anzeichen können auf einen Mangel hinweisen:
Muskelkrämpfe, Zuckungen und Verspannungen
Krampfartige Schmerzen in Beinen oder Armen sind ein häufiges Zeichen. Auch Muskelzuckungen im Gesichtsbereich kommen oft vor. Weitere Symptome sind Muskelverspannungen, die man im Herz- und Gefäßbereich spüren kann. Juckreiz, sensible Haut.
Psychische Hinweise: innere Unruhe, Lampenfieber, Heißhunger
Manche Personen spüren eine starke innere Unruhe. Sie erleben Lampenfieber oder panische Gefühle. Auch Heißhunger, besonders auf Süßes, ist ein bekanntes Symptom. Diese Anzeichen weisen auf eine hohe Belastung hin.
Antlitzzeichen und sichtbare Zeichen im Gesicht
Wechselnde Rötungen und stark gerötete Wangen sind typisch. Müder Blick. Bei Stress können auch rote Flecken am Hals auftreten. Diese äußeren Zeichen weisen möglicherweise auf einen erhöhten Bedarf an Magnesium phosphoricum hin.
Kontraindikationen und Hinweise zur Sicherheit
Magnesium phosphoricum gilt als gut verträglich. Dennoch sollte man vorsichtig sein. Bei Unsicherheiten ist eine Rücksprache mit einem Arzt ratsam, speziell bei längerfristiger Anwendung oder höheren Dosen.
Bei dauerhaften oder schweren Problemen, wie starken Schmerzen, muss man sofort zum Arzt. Diese Symptome können mit Schüßler-Salzen nicht allein behandelt werden.
Leute mit lang andauernden (chronischen) Krankheiten sollten immer zuerst mit ihrem Arzt reden.
Schüßler-Salze haben meist keine direkten Gegenanzeigen. Aber Vorsicht ist geboten bei Babys, empfindlichen Personen und unklaren Krankheitsbildern. In diesen Fällen ist eine fachliche Meinung wichtig.
Selten gibt es Nebenwirkungen bei Schüßler-Salzen. Trotzdem sollte man jede ungewöhnliche Reaktion überprüfen. Das ist wichtig, besonders bei Medikamenten fürs Herz oder Blutverdünner.
Ein Gespräch mit dem Arzt vor der Kombination verschiedener Therapien ist entscheidend. So kann man die Sicherheit von Magnesium phosphoricum besser gewährleisten.
Anwendung in speziellen Lebensphasen
Magnesium phosphoricum kommt in unterschiedlichen Lebensphasen zum Einsatz. Es richtet sich an Eltern, Frauen im Wechsel und Schwangere. Auch ältere Menschen profitieren davon. Vor der Anwendung bei Babys, Schwangeren oder bei Krankheiten sollte man jedoch einen Expertenrat einholen.
Anwendung bei Kindern: Dosierung und Vorsichtsmaßnahmen
Bei Babys und kleinen Kindern gibt man oft die „Heiße 7“ in Löffeln, die nicht zu heiß sein sollte. Für die Kleinsten sind sanfte Formen am besten. Eltern sollten vorab mit einer Kinderärztin oder Apothekerin sprechen.
Bei Schulkindern hilft Magnesium phosphoricum gegen Heimweh, Prüfungsängste oder Wachstumsschmerzen. Die Menge richtet sich nach dem Alter und Gewicht des Kindes. Meistens nutzt man niedrig dosierte Globuli, bis es besser wird.
Altersgruppe | Typische Darreichung | Hinweis |
---|---|---|
0–12 Monate | Verdünnte Anwendung, löffelweise (Heiße 7, lauwarm) | Nur nach Rücksprache mit Kinderärztin |
1–6 Jahre | Globuli D6/D12, wenige Kügelchen mehrmals täglich | Auf Schlucken und Erfassen achten |
7–12 Jahre | Globuli oder Tabletten in altersgerechter Dosis | Dosierung Kinder nach Packungsangabe anpassen |
Mögliche Anwendung in Wechseljahren und bei Schwangeren
In den Wechseljahren kann Magnesium phosphoricum helfen. Frauen berichten von weniger nervöser Unruhe und Hitzewallungen.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte man vorsichtig sein. Es gibt keine Versprechen zur Heilung für Schwangere. Vor dem Gebrauch sollte eine Hebamme oder Ärztin befragt werden.
Besonderheiten bei älteren Menschen
Bei Älteren kann der Stoffwechsel und viele Medikamente die Dosierung beeinflussen. Am besten passt es ein Arzt individuell an.
Man muss auf Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten achten. Bei Herz- oder Nierenproblemen ist eine professionelle Beratung vor der Anwendung wichtig.
Praktische Tipps zur Anwendung im Alltag
Magnesium phosphoricum ist leicht in den Alltag einzubinden, wenn man ein paar Hinweise beachtet. Es wird oft empfohlen, es abends nach 18 Uhr einzunehmen. Dies hilft, nachts besser zu schlafen und Einschlafprobleme zu vermindern. Bei Krämpfen oder starken Schmerzen passt man die Menge an. Wichtig ist, bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt zu konsultieren.
Man kann Magnesium phosphoricum mit anderen Mitteln kombinieren. Zum Beispiel mit Ferrum phosphoricum oder Natrium chloratum, je nachdem, welche Symptome man hat. Fachleute wie Heilpraktiker oder Apotheker können dabei beraten, welche Salze am besten passen. Für die äußerliche Anwendung trägt man die Salbe dünn zwei- bis dreimal täglich auf.
Zur Zubereitung von Heiße 7 löst man sieben bis zehn Tabletten in sehr heißem Wasser. Man sollte es ein wenig abkühlen lassen und dann schluckweise trinken. Dabei den Schluck kurz im Mund behalten. Für die Kleinsten gibt man es löffelweise und achtet darauf, dass es nicht zu heiß ist. Diese Tipps kommen aus alter Tradition. Blähungen können dabei ein Zeichen sein, dass es wirkt. Bei Unsicherheiten sollte man immer einen Profi fragen.
Für den Alltag gibt es noch weitere Tipps: Die Tabletten langsam im Mund zergehen lassen. Wenn es besser geht, kann man weniger nehmen. Bei anderen Medikamenten sollte man immer erst mit einem Arzt oder Apotheker sprechen. Sie helfen auch bei Fragen zu Dosierung und Produkten. So ist man auf der sicheren Seite.