Ob beim Sport, bei der Gartenarbeit oder im Alltag – eine Prellung passiert schnell: Ein Stoß, ein Sturz oder ein Schlag führen zu schmerzhaften Blutergüssen und Schwellungen. Mit einfachen naturheilkundlichen Mitteln lässt sich die Heilung sanft unterstützen.
1. Erste Maßnahmen
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Kühlen: Direkt nach der Verletzung ein Kühlpack oder einen kalten Waschlappen auflegen. Das reduziert Schwellungen und lindert den Schmerz.
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Hochlagern: Das betroffene Körperteil möglichst hoch lagern, um die Durchblutung zu drosseln und Einblutungen zu verringern.
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Schonung: Belastungen vermeiden und dem Gewebe Zeit zur Regeneration geben.
2. Naturheilkundliche Unterstützung
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Arnika: Als Salbe, Gel oder Tinktur auftragen. Wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und fördert den Heilungsprozess. Auch homöopathisch (z. B. Arnica D6 oder D12) bei Schmerzen und Blutergüssen einsetzbar.
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Johanniskrautöl (Rotöl): Hilft bei Prellungen mit nervenbedingten Schmerzen, wirkt schmerzlindernd und unterstützt die Regeneration.
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Quarkwickel: Kühlt angenehm, reduziert Schwellungen und wirkt entzündungshemmend.
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Aloe Vera Gel: Unterstützt die Hautheilung, wirkt leicht kühlend und beruhigend.
3. Homöopathische Mittel
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Arnica: Das wichtigste Mittel bei stumpfen Verletzungen, Blutergüssen und Schmerzen.
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Bellis perennis: Besonders bei Prellungen tiefer liegender Gewebe (z. B. Muskeln, Bauchbereich).
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Ruta graveolens: Bei Verletzungen von Sehnen, Bändern und Gelenken.
4. Später in der Heilungsphase
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Wärme: Nach einigen Tagen kann Wärme (z. B. Wärmekissen) die Durchblutung fördern und die Heilung beschleunigen.
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Sanfte Bewegung: Fördert den Abtransport von Blutergüssen und beugt Steifheit vor.
Wichtig:
Bei sehr starken Schmerzen, großen Blutergüssen, Bewegungseinschränkungen oder Verdacht auf Knochenbruch unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Auch wenn sich die Beschwerden nach einigen Tagen nicht bessern, sollte ein Arzt die Verletzung abklären.
Tipp:
Mit der Kombination aus Kühlung, naturheilkundlichen Anwendungen und homöopathischer Unterstützung lassen sich Prellungen meist gut selbst behandeln. Achte jedoch immer auf Warnsignale deines Körpers und hole im Zweifel medizinischen Rat ein.