Die Gesundheit unserer Kinder ist für Eltern das Allerwichtigste. Wenn Kinder krank werden, suchen wir nach sanften Behandlungen. Natürliche Methoden sind dabei immer beliebter. Naturheilkunde, Homöopathie und auch Schüßler Salze sind solche Methoden. Homöopathie hilft dem Körper, sich selbst zu heilen. Das geschieht, indem man ihm die richtigen Impulse gibt.
Diese Behandlung kann bei vielen Krankheiten helfen. Viele Eltern wenden sich daher von herkömmlichen Medikamenten ab. Sie bevorzugen natürliche Wege, um ihre Kinder zu heilen.
Grundlagen der Homöopathie und ihre Bedeutung in der Kinderheilkunde
Die Homöopathie basiert auf dem Prinzip der Ähnlichkeit. Ein Mittel, das bei einem Gesunden Symptome verursacht, kann bei einem Kranken helfen. Dies ist auch besonders wichtig in der Kinderheilkunde.
Das Prinzip der Ähnlichkeit einfach erklärt
Das Prinzip der Ähnlichkeit ist zentral für die Homöopathie. Ein Mittel, das bei einem Gesunden bestimmte Symptome verursacht, kann bei einem kranken Kind helfen, genau gegen diese Symptome zu wirken. Zum Beispiel kann ein Mittel, das bei einem Gesunden Fieber verursacht, bei einem kranken Kind das Fieber lindern.
Ein Beispiel ist Belladonna bei Kindern mit hohem Fieber. Belladonna kann bei Gesunden ähnliche Symptome verursachen. Deshalb wird Belladonna homöopathisch eingesetzt, um die Symptome bei kranken Kindern zu lindern.
Potenzierung und Verdünnung homöopathischer Mittel
Ein weiteres wichtiges Konzept ist die Potenzierung und Verdünnung der Mittel. Durch Verdünnen und Verschütteln wird die Wirksamkeit erhöht. Die Konzentration der Ausgangssubstanz wird dabei verringert. Dies soll die heilende Wirkung verstärken, ohne Nebenwirkungen.
| Potenz | Beschreibung | Anwendung |
|---|---|---|
| D6 | ist eine niedrige Potenz, häufige Anwendung | Ideal für akute Beschwerden, erste Hilfe |
| D12 | ist eine mittlere Potenz, regelmäßige Anwendung | Geeignet für chronische Beschwerden, Stabilisierung der allgemeinen Gesundheit |
| C30 | gilt als höhere Potenz, seltener Anwendung | Einsatzbereich bei langfristiger Behandlung, Konstitutionstherapie |
Die Potenzierung ermöglicht eine individuelle Anpassung der Behandlung angelehnt an die Konstitution des Kindes. So kann die Wirksamkeit der Behandlung auf Ihr Kind optimiert werden.
Homöopathie für Kinder: Vorteile und Anwendungsbereiche
Homöopathische Mittel bei Kindern sind sanft und wirken gut. Sie passen sich den Bedürfnissen jedes Kindes an. Ein großer Pluspunkt ist die sanfte Wirkung ohne schädliche Nebenwirkungen. Im Vergleich zu herkömmlichen Medikamenten, die oft Probleme verursachen, sind homöopathische Mittel eine bessere Wahl für Kinder.
Sanfte Wirkung ohne belastende Nebenwirkungen
Homöopathische Mittel unterstützen den Körper auf natürliche Weise und fördern die Selbstheilungskräfte. Das ist besonders gut für Kinder, deren Körper noch wächst.
Einige Vorteile für Kinder sind:
- Weniger Nebenwirkungen
- Unterstützung der natürlichen Entwicklung
- Anpassung an individuelle Bedürfnisse
Individualisierte Behandlung nach Konstitutionstyp
Jedes Kind ist einzigartig. Homöopathie berücksichtigt diese Einzigartigkeit. So kann eine Behandlung zielgerichtet auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt werden. Durch die Berücksichtigung der Konstitutionstypen und die Anwendung sanfter Mittel wird eine wirksame Behandlung ohne Nebenwirkungen möglich. Welche das bei Ihrem Kind sind, weiss der Homöopath.
Die häufigsten homöopathischen Mittel im Kindesalter
In der Kinderheilkunde sind bestimmte homöopathische Mittel sehr beliebt. Homöopathische Mittel für Kinder sind z.B.:
Arnica, Belladonna, Chamomilla und Pulsatilla
Arnica, Belladonna, Chamomilla und Pulsatilla sind vier der bekanntesten Mittel für Kinder. Jedes hat spezifische Anwendungsgebiete und hilft bei verschiedenen Beschwerden.
- Arnica wird bei Verletzungen, Prellungen und Blutergüssen eingesetzt.
- Belladonna hilft bei Fieber, Entzündungen und akuten Infektionen.
- Chamomilla ist gut bei Zahnungsbeschwerden und Unruhe.
- Pulsatilla wird bei emotionalen Schwankungen bei Kindern verwendet.
Altersgerechte Dosierung und Anwendungsformen
Die Dosierung und Anwendungsform müssen altersgerecht sein. Für Kinder sind Globuli oder Tabletten oft empfohlen, weil sie einfach zu nehmen sind.
Es ist wichtig, die richtige Potenz und Dosierung für jedes Kind und Alter sowie seine Konstitution zu wählen. Eine zu hohe Potenz kann zu einer Erstverschlimmerung führen, die danach aber wieder abnimmt. Deshalb sollte man vor der Anwendung einen Fachmann, einen Arzt oder Heilpraktiker, konsultieren. Doch bei bestimmten standardmäßigen Beschwerden können Eltern auch selbst die Medikation anwenden:
| Mittel | Anwendungsgebiet | Dosierung |
|---|---|---|
| Arnica | Verletzungen, Prellungen | D6, 3x täglich |
| Belladonna | Fieber, Entzündungen | D12, 2x täglich |
| Chamomilla | Zahnungsbeschwerden | D6, bei Bedarf |
| Pulsatilla | Emotionale Schwankungen | D12, 1x täglich |
Homöopathische Behandlung bei akuten Kinderkrankheiten
Eltern suchen oft nach schnellen natürlichen Methoden, um ihre Kinder bei Krankheiten zu unterstützen. Homöopathie hilft bei Erkältungen, Magenproblemen und Zahnbeschwerden. Sobald sich keine Verbesserung einstellt, gehen Sie bitte unbedingt zu einem Arzt oder Heilpraktiker mit homöopathischer Ausbildung.
Erkältungskrankheiten und Fieber
Bei Erkältungen und Fieber helfen Aconitum napellus und Belladonna. Diese Mittel lindern die Symptome und unterstützen die Heilung. Wichtig ist, das passende Mittel für das Kind zu wählen.

Magen-Darm-Beschwerden und Koliken
Magenprobleme und Koliken sind bei Kindern nicht selten. Chamomilla und Pulsatilla können helfen. Sie lindern die Beschwerden und unterstützen die Verdauung.
Zahnungsbeschwerden und Ohrenschmerzen
Bei Zahnproblemen leiden Kinder oft unter Schmerzen. Chamomilla ist hier oft die Wahl. Bei Ohrenschmerzen helfen Pulsatilla und Chamomilla. Die Wahl des Mittels hängt von den Symptomen des Kindes ab.
Eltern sollten vor der Anwendung von Homöopathie einen Fachmann konsultieren. So stellen sie sicher, dass die Behandlung richtig ist.
Homöopathie bei emotionalen und psychischen Herausforderungen
Homöopathie kann Kindern helfen, die unter emotionalen und psychischen Problemen leiden. Diese Probleme können Ängste, Unruhe oder Schlafstörungen sein.
Ängste, Unruhe und Schlafstörungen
Ängste und Unruhe sind bei Kindern nicht selten. Homöopathie bietet eine sanfte Unterstützung. Aconitum napellus hilft bei akuten Angstzuständen, Coffea cruda bei Schlafproblemen durch Übererregung.
Es ist wichtig, das richtige Mittel für jedes Kind zu finden. Jedes reagiert anders. Deshalb sollte man sich von einem erfahrenen Homöopathen beraten lassen.
Konzentrationsschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten
Konzentrationsschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten können auf tiefer liegende Probleme hinweisen. Stramonium und Hyoscyamus können bei bestimmten Verhaltensproblemen helfen.
Eine genaue Diagnose und eine Behandlung, die auf das Kind abgestimmt ist, sind wichtig. Eltern sollten eng mit dem Therapeuten zusammenarbeiten, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Homöopathie sieht das Kind in seiner Gesamtheit. Sie hilft Kindern, emotionale und psychische Herausforderungen zu überwinden. So entwickeln sie ein gesundes emotionales Gleichgewicht.
Schüßler-Salze als komplementäre Therapie für Kinder
Schüßler-Salze können eine tolle Ergänzung zur Homöopathie für Kinder sein. Sie sind eine Form der Mineralstofftherapie. Diese Therapie hilft, die Gesundheit durch Mineralstoffe zu unterstützen.

Diese Salze helfen, Mineralstoffdefizite auszugleichen. Sie stärken auch die Selbstheilungskräfte des Körpers. Für Kinder sind sie eine sanfte und natürliche Unterstützung, besonders bei Gesundheitsproblemen.
Die 12 wichtigsten Schüßler-Salze und ihre Anwendungsgebiete
Es gibt 12 Haupt-Schüßler-Salze mit unterschiedlichen Anwendungen. Einige der bekanntesten Salze sind:
- Nr. 1 Calcium fluoratum: Oft bei Haut- und Knochenproblemen.
- Nr. 3 Ferrum phosphoricum: Hilft bei Infekten und Entzündungen.
- Nr. 5 Kalium phosphoricum: Wird bei Nervosität und Erschöpfung verwendet.
- Nr. 7 Magnesium phosphoricum: Hilft bei Krämpfen und Schmerzen.
Unterschiede und Gemeinsamkeiten zur klassischen Homöopathie
Schüßler-Salze und klassische Homöopathie basieren auf der Selbstheilung. Doch sie unterscheiden sich. Schüßler-Salze konzentrieren sich auf Mineralstoffe, während Homöopathie auf Ähnlichkeitsregel basiert.
Trotz der Unterschiede können beide Therapien gut zusammenarbeiten. Sie bieten eine umfassende Behandlung.
Wissenschaftliche Perspektive und Studienlage zur Kinderhomöopathie
Die Homöopathie bei Kindern wird aus verschiedenen Winkeln betrachtet. Es gibt viele Studien und Forschungsergebnisse dazu. In den letzten Jahren wurden viele Untersuchungen gemacht, um die Wirksamkeit von Homöopathie bei Kindern zu prüfen.
Aktuelle Forschungsergebnisse und klinische Studien
Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass Homöopathie bei Kindern helfen kann. Besonders bei Atemwegserkrankungen. Einige Studien haben gezeigt, dass Homöopathie bei Kindern mit Atemwegsproblemen wirksam sein kann.
Eine Studie fand heraus, dass Homöopathie bei Kindern mit ADHS helfen kann. Es lindert die Symptome und verbessert das Wohlbefinden.
Homöopathie und Schulmedizin: Sinnvolle Integration beider Ansätze
Die Kombination von Homöopathie und Schulmedizin kann die Behandlung von Kindern verbessern. Eltern können so eine umfassende Versorgung für ihre Kinder sicherstellen.
Grenzen der Homöopathie erkennen
Es ist wichtig, die Grenzen der Homöopathie zu erkennen. Bei schweren oder lebensbedrohlichen Erkrankungen sollte immer ein Kinderarzt konsultiert werden. Die Homöopathie kann in diesen Fällen unterstützend wirken, aber nicht die schulmedizinische Behandlung ersetzen.
Kommunikation mit dem behandelnden Arzt
Eine offene Kommunikation mit dem behandelnden Arzt ist entscheidend. Eltern sollten ihren Arzt über die homöopathischen Mittel informieren, die sie ihren Kindern geben. Dies ermöglicht eine koordinierte Versorgung und vermeidet potenzielle Wechselwirkungen.
Indem Eltern Homöopathie und Schulmedizin sinnvoll integrieren, können sie die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Kinder optimal fördern.




