Gerald Hüther

Biologie der Angst

Wie aus Streß Gefühle werden

  • Verlag: Kröner Verlag
  • ISBN: 9783525014394
  • 13. Aufl. 2013, 136 Seiten

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Beschreibung

Ohne Stress könnten wir die kreatürliche Angst nicht überwinden.
Wir könnten nicht einmal denken, fühlen, lieben, die Welt begreifen.
Nichts fürchten wir so sehr wie unsere ureigenen Ängste.
Und doch sind es gerade unsere Ängste in all ihren Schattierungen,
die unsere geistige und emotionale Entwicklung in Bewegung bringen.
Angst und immer wieder nur Angst bewirkt im Menschen einen Stress-Reaktions-Prozess,
der die Voraussetzungen schafft für die Lebensgestaltung auf geistiger, emotionaler und körperlicher Ebene.
Gerald Hüther führt die neuesten Erkenntnisse über die biologische Funktion der Stressreaktionen im Gehirn zu überraschenden Einsichten über die Herausbildung emotionaler Grundmuster wie Vertrauen, Glaube, Liebe, Abhängigkeit, Hass und Aggression.
Die neuronalen Verschaltungsmuster, die der Mensch in der frühkindlichen Entwicklung erlernt und in seinem Hirn gleichsam gebahnt hat, schaffen sein Verlangen, geliebt und anerkannt zu werden, und befähigen ihn erst dazu, etwas anderes als sich selbst lieben zu können.
Die Psychologie und die Tiefenpsychologie haben aus eigenen Beobachtungen Theoriegebäude aufgetürmt und damit diagnostiziert und therapiert.
Dieses Buch gibt ihnen eine neurologische Untermauerung.
Es ist geschrieben in einer leicht lesbaren Sprache, es erklärt in eingängigen Beispielen,
weil es über Fachgrenzen hinweg verstanden werden will.
Es gibt jedem, Fachleuten wie Laien, einen neuen Horizont im Verständnis menschlicher Entwicklung.
Hochkompliziertes wird sinnfällig, Vages wird konkret und Naturwissenschaft versöhnt sich mit unseren alten Vorstellungen von der Seele.

Autor

Gerald Hüther

Gerald Hüther

Dr. rer. nat. Dr. med. habil. Gerald Hüther, Jahrgang 1951, ist Professor für Neurobiologie an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen. Zuvor, am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, hat er sich mit Hirnentwicklungsstörungen und mit der langfristigen Modulation monoaminerger Systeme beschäftigt, als Heisenbergstipendiat hat er ein Labor für neurobiologische Grundlagenforschung aufgebaut.