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Unterschiedliche Methoden von Nogier, Bahr und Noack?

Die Aurikulomedizin war schon in China bekannt, allerdings wurde sie erst in den 1950er vom französischen Arzt, Paul Nogier weiterentwickelt. Der französische Allgemeinarzt Dr. Paul Nogier (1908 – 1996), entwickelte so in den 50er Jahren die klassische Ohrakupunktur mit den wichtigsten Reflexpunkten. Auch den sogenannten RAC (Reflex Auriculo Caridiac), der sogenannte Plulsreflex war eine Entdeckung Nogiers. Dieser Reflex hat aber keinen Bezug zum Herzen, sondern reagiert auf eine Veränderung der Blut-Strömungsverhältnisse.

Frank R. Bahr, ein Schüler von Nogier erforschte und erschuf die Verbindung zwischen der klassischen chinesischen Körperakupunktur und der Ohr-Akupunktur nach Nogier. Er war auch maßgeblich an der Förderung der modernen Laserakupunktur beteiligt. Ebenso die Erweiterung das Ohr zur Suche von Störfeldern und -herden zu verwenden ist Bahr zu verdanken.

Unterschiede der Ohrakupunktur zwischen Nogier und Bahr:

Im Unterschied zur klassischen Ohrakupunktur nach Nogier, werden bei der Aurikulomedizin nach Bahr zusätzlich verschiedene Bereiche des Kopfes in die Diagnose und Therapie mit einbezogen. Auch die Störherddiagnostik und –behandlung, sowie die Laserakupunktur sind weitere wichtige Neuerungen der Aurikulomedizin nach Bahr.

Die Sichtweise von Noack:

Noack sieht unseren Körper als ein selbstregulierendes System. Wenn dieses System seine Funktionen der Selbstregulation erfüllt, bleibt der Körper gesund. Ist diese gestört oder überlastet entsteht Unordnung und somit eine Erkrankung. Er sieht eine Krankheit nicht nur lokal auf einzelne Teilbereiche, sondern bezieht diese auf den gesamten Organismus. Noack bestimmt sein Konzept der Ohrakupunktur auf komplexe Abläufe des Organismus und sieht die Ohrakupunktur als eine Art Reflexzonentherapie.

Differenzierung Ohrakupunktur-Methoden von Noack, Nogier und Bahr:

Dieser liegt also in der Sichtweise des selbstregulierenden Systems!
Noack verwendet als Behandlungskonzept linearen Abbildungen. Diese Behandlungslinien setzen sich aus angelehnte Winkel (30°und 60°) zusammen. Die sogenannten Korrespondenzlinien, deren Schnittpunkte in den Ohrrand-Korrespondenzpunkten liegen, liefert somit eine erweiterte Sicht auf die Krankheit. Noack geht davon aus, dass alle sich auf diese Weise abbildenden Störungen des Körpers und der Organsysteme im Zusammenhang stehen und sich gegenseitig beeinflussen.

Hier finden Sie interessante Bücher zum Thema Ohrakupunktur:

>>>Ohrakupunktur Arbeitsbuch, Noack
>>>Taschenatlas Ohrakupunktur nach Nogier/Bahr
>>>Die Bedeutung der Aurikulomedizin nach Nogier und Bahr, DVD