Naturmed Nlog - Therapeuten Fachbuchblog

Es gibt Krankheiten, die durch Viren ausgelöst werden. Gegen sie können wir uns schützen, indem wir unser Immunsystem stärken. Außerdem gibt es Krankheiten, die wir durch eine ungesunde Lebensweise begünstigen. In diese Kategorie fällt Diabetes Typ 2, eine Stoffwechselkrankheit, deren Ursache im Übergewicht liegt.

Volkskrankheit Diabetes

7,6 Millionen Menschen sind schätzungsweise von dieser Krankheit betroffen. Dies sind mehr als zehn Prozent der Erwachsenen. Die Erkrankung ist durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet, der von einer durch eine ungesunde Lebensweise entstandenen Insulinresistenz herrührt. Wissenschaftler rechnen damit, dass sich die Zahl der Erkrankten in den kommenden Jahren erhöht. Es gibt aber auch gute Nachrichten.

Die meisten Diabetiker hätten die Krankheit mit einer gesunden Lebensweise verhindern können. Bewegung und eine ausgewogene Ernährung reduzieren das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Dies würde gleichzeitig viele weitere Krankheitsrisiken verhindern, zum Beispiel:

  • Sehstörungen
  • Gefäßerkrankungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • körperlicher Leistungsabbau
  • Nierenversagen
  • Durchblutungsstörungen (Diabetesfuß)
  • Sexualstörungen

Krankheit annehmen und therapieren

Es gibt also viele Gründe, durch eine gesunde Lebensweise Diabetes gar nicht erst entstehen zuzulassen. Wird die Krankheit diagnostiziert, müssen Patienten lernen, mit ihr umzugehen. Ein wichtiger Faktor ist eine gesunde Ernährung, für die nach neusten Erkenntnissen die gleichen Regeln gelten wie für gesunde Erwachsene.

Kalorienreiche Lebensmittel gehören nicht auf den Speisezettel. Dazu gehören besonders Süßigkeiten, tierische Fette und Alkohol. Das tägliche Glas Wein oder Bier fördert ebenfalls Diabetes, denn es hat viele Kalorien. Neben Medikamenten können pflanzliche Wirkstoffe dazu beitragen, die Krankheit zu lindern. Eine Heilung ist leider nicht möglich, aber immerhin kann die Einnahme von pflanzlichen Präparaten eine niedrigere Dosierung von Diabetes-Medikamenten ermöglichen. Welche Präparate sich im konkreten Fall eignen, sollten Patienten mit ihrem Arzt besprechen.

Hilfe aus dem Kräutergarten

Der heimische Garten ist voll von Pflanzen, welche die Auswirkungen der Krankheit lindern. Ceylon-Zimt, Ingwer, Kurkuma und Fenchel regulieren den Blutzuckerspiegel und haben weitere positive Eigenschaften. Fenchel regt beispielsweise zusätzlich die Verdauung an. Den Stoffwechsel unterstützt grüner Tee, der ungesüßt gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für unseren Flüssigkeitsbedarf leistet. Immerhin 1,5 Liter Wasser oder andere ungesüßte Getränke sollen wir täglich zu uns nehmen.

Verdauungsfördernd sind so beliebte Küchenkräuter wie Dill und Rosmarin, während Löwenzahn reinigend wirkt und die Leber unterstützt. Die unscheinbare Pflanze hat viele heilende Eigenschaften, für die sich alle Pflanzenteile von der Blüte bis zur Wurzel verwenden lassen.

Die Homöopathie kennt einige Mittel, mit denen sich Diabetes behandeln lässt. Dabei geht es nicht um die Heilung, sondern um die Linderung der Symptome oder die Unterstützung einer Therapie. Zu den Präparaten gehören:

  • Propolis D 12 für Bauchspeicheldrüse, Blutzuckerregulierung, Stoffwechsel
  • Datisca cannabina D2 gegen hohe Blutzuckerwerte und Übergewicht
  • Syzygium cumini gegen hohe Blutzuckerwerte, Hautjuckreiz und Hitzegefühle

Gesunde Ernährung bleibt entscheidend

Therapien gegen Diabetes verfehlen jedoch ihre Wirkung, wenn der Patient nicht gleichzeitig seinen Lebenswandel umstellt. Neben ausreichend Bewegung geht es hier in erster Linie um eine ausgewogene Ernährung. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung veröffentlichte dafür zehn Regeln, die auch dabei helfen, der gefährlichen Krankheit vorzubeugen.

Demnach soll es in der Küche abwechslungsreich zugehen, wobei pflanzliche Lebensmittel überwiegen sollen. Fleisch und Fisch sind nicht tabu, denn auf das Maß kommt es an. 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche und ein- bis zweimal Fisch sind völlig ok. Homöopathische Präparate können die Wirkung einer Ernährungsumstellung auf Diabetes unterstützen.