Naturmed Nlog - Therapeuten Fachbuchblog

Das Thema „vegan“ polarisiert die Menschen wie kaum ein anderes. In nahezu sämtlichen Medien gibt es immer wieder Überschriften, die sich mit dem Veganismus sowie dem Für und Wider auseinandersetzen. Um sich persönlich ein Bild von der veganen Ernährung zu machen, ist es sinnvoll, die rein pflanzliche Lebensmittelwahl für einen begrenzten Zeitraum selbst auszuprobieren.

Veganismus: Eine Frage der Einstellung

Veganismus beginnt im Kopf, sagen viele. Es ist die Befähigung, das Leid eines Hundes oder einer Katze gleichzusetzen mit dem einer Kuh, eines Schweins, eines Huhns oder eines anderen Lebewesen, welches als Nutztier geschlachtet wird. In der Realität gelten Hund, Katze und Co. als Familienmitglieder und selbst kostspielige medizinische Behandlungen werden für sie durchgeführt, um deren Leben zu verlängern. Im Gegensatz dazu nehmen Menschen aber in Kauf, dass andere Tiere gegen ihren Willen hinter hohen Mauern, versteckt vor der Gesellschaft, getötet werden.

Was brutal klingt, ist die Realität und es ist an jedem selbst zu beantworten, ob das in einer aufgeklärten Welt, in welcher täglich unzählige nicht konsumierte fleischliche Produkte weggeworfen werden, nötig ist. Veganismus beginnt also im Grunde mit der Frage, ob es nicht auch einen friedlicheren Weg gibt. Zumal eine Umstellung der Ernährung in vielen Bereichen wissenschaftlich belegte Vorteile hat. Etwa ist längst bekannt, dass das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, deutlich sinkt. Ebenfalls ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthritis, Diabetes mellitus Typ 2 sowie Rheuma geringer. Darüber hinaus konnte nachgewiesen werden, dass der Verzicht auf tierische Lebensmittel der Haut zugutekommt.

Gesunde Auswirkungen

Aus diesen Gründen entscheiden sich immer mehr Menschen, es mit der veganen Ernährung zumindest einmal zu probieren. Wobei selbstverständlich der medizinische Aspekt nicht fehlen darf. Neben einer ausreichenden Versorgung mit Vitaminen und Spurenelementen, die jedoch für Veganer als auch Fleischesser gleich wichtig ist, ist immer auch der Hausarzt ein sinnvoller Ansprechpartner. Insbesondere, wenn es wenig Erfahrung mit dem Thema unter Familienmitgliedern oder Freunden gibt.

Ebenfalls bei bestehenden Problemen mit der Haut kann eine rein pflanzliche Ernährung helfen. Experten auf dem Gebiet wie die Mediziner im Hautzentrum am Kurpark in Stuttgart, bieten professionelle Hilfe bei Hauterkrankungen und unterstützen ebenfalls bei den Auswirkungen einer Ernährungsumstellung. Die Fachärzte kümmern sich darüber hinaus neben der ästhetischen Dermatologie ebenfalls um die Hautkrebsvorsorge. Hierfür werden verschiedenste innovative Behandlungsmethoden genutzt. Somit stehen nicht nur Therapiemöglichkeiten bei Haarausfall oder Hautkrebs zur Verfügung, sondern ebenfalls vorbeugende Behandlungen von Hautalterung.

Nicht alles gesund, wo vegan draufsteht

Per se ist der Veganismus aber erst einmal nicht gesünder als Vegetarismus und auch die veganen Lebensmittel müssen es nicht zwangsläufig sein. Vornehmlich bei den industriell hergestellten Alternativen und Ersatzprodukten findet sich kaum ein Unterschied zu herkömmlichen verarbeiteten Lebensmitteln. Große Mengen Salz, Zucker und Fett beeinflussen nicht nur das Hautbild, sondern können weitere Gesundheitsrisiken bedingen, die sich am Ende ebenfalls auf die Haut auswirken.

Allerdings wächst der Markt für vegane Lebensmittel bei der aktuellen Nachfrage nach rein pflanzlichen Lebensmitteln stark. Es kommen immer mehr vegane Produkte auf den Markt, die sich nicht nur an deren tierischen Varianten orientieren, sondern vor allem die gezielte Nährstoffversorgung von Veganern im Blick haben. Dies bezieht sich vor allem auf das Vitamin B12, welches Tieren über das Futtermittel zugefüttert wird, da diese das Vitamin ebenfalls nicht mehr auf natürlichen Wegen erhalten.

Die Ernährung ohne tierische Lebensmittel bietet neben den gesundheitlichen ebenfalls umwelttechnische Vorteile. Allerdings sollte diese immer auch mit dem nötigen Wissen gestützt sein. Daher ist es sinnvoll, sich einige Tage zu nehmen, um sich mit der Ernährungsweise auseinanderzusetzen und sie einfach zu testen. Jeder Mensch hat im Grund ein sehr gutes Gespür dafür, was dem eigenen Körper wirklich guttut.